Ignatia sei Dank – eine heilende Arznei bei PTBS

von Joette Calabrese

An diesem Gedenktag [in den USA findet jedes Jahr am 30. Mai der Memorial Day statt; Anm. d. Ü.] will ich in Erinnerung an unsere Veteranen, zu Ehren unserer aktiv dienenden Streitkräfte und den Familien all jener, die im Militär dienen oder die im Kampf gefallen sind, über eine unserer besten homöopathischen Arzneien für Posttraumatische Belastungsstörung – kurz PTBS – schreiben: Ignatia amara.  

Ignatia ist das Mittel der Wahl für viele der emotionalen Probleme, die manche Soldaten/Soldatinnen und ihre Angehörigen im Laufe ihrer militärischen Laufbahn erleben müssen.

Indikationen für Ignatia

In der folgenden Liste habe ich die Indikationen zusammengefasst, für die Ignatia seit über 200 Jahren erfolgreich verordnet wird:

• Kummer und Trauer (auch langanhaltend)
• Emotionaler Schock; lange zurückliegend oder ganz frisch
• Akute Stressreaktionen
• Bestimmte Formen von Angst oder Panikattacken
• Anhaltendes Gefühl der Reue
• Geistige oder körperliche Erschöpfung
• Sorgen
• Heimweh
• Emotionaler oder körperlicher Zusammenbruch nach langer Stressbelastung
• PTBS und andere

Deshalb ist es ein sehr wichtiges Arzneimittel für unsere Streitkräfte – sowohl für diejenigen, die aktiv dienen als auch für die Familien, die zu Hause warten müssen.

Die Posttraumatische Belastungsstörung – früher auch ‚Kriegszittern genannt‘ – zeichnet sich durch Stressreaktionen aus, die selbst dann noch auftreten können, wenn die akute Gefahr des traumatischen Erlebnisses schon lange vorbei ist.

Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung

Diese Stressreaktionen könne sehr unterschiedlich ausfallen, darunter körperliche und psychische Symptome wie Albträume, Flashbacks, erhöhte Alarmbereitschaft oder Nervosität (stark erhöhter Schreckreflex), Schlafstörungen, Depressionen, Wut, emotionale Gefühllosigkeit, Herzrasen, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen oder Magenschmerzen usw.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die im öffentlichen Dienst stehen, wie zum Beispiel Soldaten, Rettungskräfte und Polizeibeamte, von starken Gewissensängsten und Selbstvorwürfen geplagt werden, wenn sie glauben, in ihrer Aufgabe, das Leben anderer Menschen zu retten oder zu schützen, versagt zu haben. Ein weiteres Beispiel ist das oft große Schuldgefühl derer, die eine Katastrophe überlebt haben.

Diese beherrschenden Emotionen - Angst, Trauer, Kummer und Reue – bilden das charakteristische Arzneimittelbild von Ignatia. Zum vollständigen Bild gehören alle Symptome, die aus diesen drei grundlegenden Emotionen heraus entstehen.

C30 oder C200?

Eine Methode zur Anwendung von Ignatia amara C200 ist die zweimal tägliche Einnahme über viele Tage – oder gar Wochen – hinweg. Sobald sich eine Besserung einstellt, kann die Einnahme beendet und später wieder fortgesetzt werden, falls erneut Symptome auftreten sollten.

Oft ist es so, dass das Mittel nicht über längere Zeit hinweg wiederholt eingenommen werden muss.

Ich selbst durfte Augenzeugin sein, wie die wunderbaren Ärzte am Prasanta Homeopathic Research Center in Kalkutta diese Potenzierungsstufe wiederholt gegeben haben. Seit drei Jahren wende ich diese Methode auch in meiner Praxis an. Viele Jahre lang habe ich auch Ignatia C30 nach dem gleichen Verfahren eingesetzt und konnte feststellen, dass es ebenfalls effektiv wirkt.

Wenn Sie also merken, dass die Potenzierungsstufe C30 nicht hilft, ist die C200 vielleicht die bessere Wahl. Weitere Informationen zu Dosierung und Potenzierung finden Sie hier.

Im Folgenden einige weitere Indikationen für dieses monumentale Arzneimittel:

• Für alle, die sich um Kranke, Verletzte oder Menschen in Gefahr kümmern und sich deshalb große Sorgen machen
• Nach einem Trauma, ganz gleich, um was es sich handelt
• Für Menschen, die Angst haben oder aus irgendeinem Grund das Selbstvertrauen verloren haben
• Für Menschen, denen es schwerfällt, wieder Vertrauen zu fassen
• Für alle, die deprimiert sind oder von hartnäckigen negativen Gedanken und fixen Ideen geplagt werden
• Für Menschen, die ihren Glauben verloren haben und nach einer Enttäuschung im Leben in der Desillusionierung versinken
• Für alle, die akuten oder langanhaltenden Kummer ertragen müssen

Ignatia und Antidepressiva

„Was ist, wenn ich bereits stimmungsaufhellende Medikamente einnehme?“

Darum müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die Homöopathie beeinträchtigt die Wirkung anderer Medikamente nicht. Aber ich bin der Ansicht, dass man diese Medikamente möglichst meiden sollte. Oft sind sie der Grund für weitere Krankheiten und langanhaltende Nebenwirkungen, die manchmal schlimmer sind als das Original.

Wenn Ignatia helfen kann, werden synthetische Medikamente überflüssig.

Zweifelsohne ist es unklug, ein Medikament ohne ärztliche Aufsicht abzusetzen. Aber mit Vorsicht und der Hilfe des behandelnden Arztes ist es schon vielen gelungen, eine mögliche Abhängigkeit zu minimieren oder gar ganz zu vermeiden.

Denn Ignatia maskiert die ­Traurigkeit nicht einfach – oder schlimmer noch: die natürliche Bandbreite unserer Gefühle zu kappen - wie es bei Antidepressiva der Fall ist. Die Arznei bringt Stärke, Resilienz und Akzeptanz der vorliegenden Situation. Es versetzt den Betroffenen wieder in die Lage, das Leben mit allen Höhen und Tiefen zu nehmen und die nötige Kraft zu entwickeln, um weiterzumachen.

Bitte bedenken Sie, dass die Homöopathie Symptome nicht einfach kaschiert, sondern die Krankheit heilt.

An diesem in den USA wichtigen Tag will ich unseren Veteranen und ihren Familien meine Anerkennung aussprechen und ihnen diese wertvolle Information als Geschenk überreichen. Bitte sagen Sie es allen weiter, die davon profitieren können – mir fällt niemand ein, bei dem das nicht der Fall ist.

Die Homöopathie hilft!

Herzlichst,

Ihre