Candida albicans - Infektionen

von Joette Calabrese

Viele Frauen kennen die lästige Scheidenpilzinfektion, auch Kandidose genannt, die entsteht, wenn sich der zu den Hefepilzen gehörende Erreger Candida albicans ausbreitet und die gesunde Scheidenflora durcheinander bringt. Bei gesunden Menschen verursacht dieser Pilz in der Regel keine Beschwerden, weil einer Ausbreitung desselben durch die natürliche Besiedelung mit Milchsäurebakterien (Laktobazillen)entgegengewirkt wird.

In einem gesunden Immunsystem halten sich der Hefepilz und die Milchsäurebakterien also die Waage. Wird dieses Gleichgewicht jedoch gestört, kann es zu einer überschießenden Besiedelung der Schleimhäute mit Candida albicans kommen. Zu den Faktoren, die eine solche Entgleisung verursachen können, gehören unter anderem Antibiotika, orale Verhütungsmittel (Pille) und Medikamente, die die natürliche Immunabwehr des Körpers unterdrücken (z.B. Kortison). Auch Zucker und eine ungesunde Ernährung, die hauptsächlich auf Fertigprodukten und behandelten Lebensmittel beruht, zählen dazu. Es gibt auch bestimmte Lebensmittel, die eine Candida-Besiedelung begünstigen, wie z. B. Brot und andere Backwaren, Honig oder sogar zu viel Obst.

Ich brauche sicher nicht zu erwähnen, dass eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf starke Genussmittel und/oder Drogen zu den wesentlichen Bestandteilen einer Candida-Behandlung gehören. Auch hormonelle Umstellungen, wie sie während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren stattfinden, können das natürliche Gleichgewicht stören. Falsche Ernährung und Drogen sind hier eben nicht immer automatisch die Übeltäter.

Wird der rasanten Besiedelung durch den Candida-Pilz nicht Einhalt geboten, kann das eine ganze Palette von Symptomen hervorrufen: Verdauungsstörungen mit Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall und/oder schleimigen Stuhlgang; Juckreiz in Ohren, Scheide, After oder auf der Haut; Akne und Ekzeme; bei Frauen kann es zu schmerzhafter Regelblutung, Empfängnisstörungen und Verlust der Libido kommen; auch emotionale Probleme wie Angstzustände, Depressionen, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsstörungen gehören zum Symptombild.

Die Schulmedizin konzentriert sich bei der Behandlung der Kandidose auf die Ausmerzung des Erregers, was für den Patienten unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Nicht selten kommt es zu einer erneuten Besiedelung durch den Pilz, sobald die Behandlung beendet ist. Unser Anliegen besteht nicht darin, die Symptome zu unterdrücken, sondern die Gesundheit des Patienten wieder herzustellen – und zwar umfassend. Um dieses Ziel zu erreichen möchte ich Ihnen an dieser Stelle mein Behandlungsprotokoll vorstellen.

Die Homöopathie ist eine sanfte, effektive und gleichzeitig sichere Behandlungsmethode, die nicht nur die körperliche Gesundheit wieder herstellt, sondern auch die Anfälligkeit für Pilzerkrankungen deutlich reduziert.

Eine homöopathische Behandlung der Kandidose führt in der Regel innerhalb einer Woche zu einer spürbaren Besserung der Symptome, muss aber konsequent über einen Zeitraum von 3-5 Monaten durchgeführt werden, um das Problem dauerhaft zu lösen und damit erneuten Erkrankungen vorzubeugen.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen homöopathische Arzneimittel vorstellen, die am häufigsten zur Behandlung einer Scheidenpilzinfektion eingesetzt werden. Vorweg möchte ich anmerken, dass sich in meiner Praxis das Behandlungsprotokoll von Dr. Prasanta Banerji aus Kalkutta bewährt hat. Bei ca. 80% der Patienten, die unter einer Kandidose leiden, hat sich die wiederholte Anwendung von Mercurius solubilis C200, einmal täglich eingenommen, als sehr effektiv herausgestellt. Werden die Symptome von starkem Juckreiz begleitet, dann empfehle ich Arsenicum album C200, zweimal täglich einzunehmen.

Sollte keines der beiden Mittel anschlagen (Sie müssen die Mittel über mehrere Wochen einnehmen; erst dann werden Sie beurteilen können, ob das gewählte Mittel wirkt oder nicht), könnte auch eines der folgenden Mittel in Betracht kommen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass Sie erst gar nicht so weit kommen müssen.

Kreosotum C30: Patientinnen, die Kreosotum benötigen, leiden unter einem äußerst heftigen Juckreiz, der von einem Brennen auf Vulva, Schamlippen und Oberschenkeln begleitet wird. Der Scheidenausfluss ist reichlich, wässrig und unter Umständen gelblich gefärbt. Er ist scharf und verursacht Wund-sein, Brennen und rote Pickel auf Vulva und Schamlippen.

Calcarea carbonica C30: Bei Patientinnen, die dieses Mittel benötigen, findet man mit großer Wahrscheinlichkeit einen reichlichen, hartnäckigen, milchig weißen oder gelblichen Scheidenausfluss, der von Juckreiz und Brennen begleitet wird. Außerdem empfinden die Patienten häufigen einen morgendlichen Heißhunger, leiden unter Sodbrennen und haben kalte, feuchte Füße.

Sepia C30: Frauen, die unter rezidivierender Kandidose und Harnwegsinfekten leiden, sollten an dieses Mittel denken. Der Scheidenausfluss ist gelblich-grün gefärbt, riecht tendenziell unangenehm und wird häufig vor der Regelblutung schlimmer. Begleitend treten dann Unterleibsschmerzen auf. Meist nehmen diese Frauen orale Verhütungsmittel ein, oder fühlen sich von ihren Pflichten als Mutter überfordert.

Natrium muriaticum C30: Dieses, in den menschlichen Zellen natürlich vorkommende Salz, ist ein ausgezeichnetes Mittel für Frauen, die unter wässrigem Ausfluss leiden, zu allergischen Erkrankungen der Haut und der Atemwege neigen. Nicht selten findet man hier auch eine Akne oder einen Herpes.

Ich persönlich lege viel Wert darauf zu wissen, wie man solche Probleme selbst behandeln kann – effektiv, kostengünstig und ohne auf ein ärztliches Rezept und risikoreiche Medikamente zurückgreifen zu müssen. Dieses Wissen möchte ich mit Ihnen teilen, damit auch Sie davon profitieren können.

Bitte geben Sie Ihr Wissen auch an Ihre Freundinnen weiter!

 

Dieser Artikel wurde im Blog auf www.joettecalabrese.com veröffentlicht.

 

Candida albicans - Infektionen

von Joette Calabrese

Viele Frauen kennen die lästige Scheidenpilzinfektion, auch Kandidose genannt, die entsteht, wenn sich der zu den Hefepilzen gehörende Erreger Candida albicans ausbreitet und die gesunde Scheidenflora durcheinander bringt. Bei gesunden Menschen verursacht dieser Pilz in der Regel keine Beschwerden, weil einer Ausbreitung desselben durch die natürliche Besiedelung mit Milchsäurebakterien (Laktobazillen)entgegengewirkt wird.

In einem gesunden Immunsystem halten sich der Hefepilz und die Milchsäurebakterien also die Waage. Wird dieses Gleichgewicht jedoch gestört, kann es zu einer überschießenden Besiedelung der Schleimhäute mit Candida albicans kommen. Zu den Faktoren, die eine solche Entgleisung verursachen können, gehören unter anderem Antibiotika, orale Verhütungsmittel (Pille) und Medikamente, die die natürliche Immunabwehr des Körpers unterdrücken (z.B. Kortison). Auch Zucker und eine ungesunde Ernährung, die hauptsächlich auf Fertigprodukten und behandelten Lebensmittel beruht, zählen dazu. Es gibt auch bestimmte Lebensmittel, die eine Candida-Besiedelung begünstigen, wie z. B. Brot und andere Backwaren, Honig oder sogar zu viel Obst.

Ich brauche sicher nicht zu erwähnen, dass eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf starke Genussmittel und/oder Drogen zu den wesentlichen Bestandteilen einer Candida-Behandlung gehören. Auch hormonelle Umstellungen, wie sie während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren stattfinden, können das natürliche Gleichgewicht stören. Falsche Ernährung und Drogen sind hier eben nicht immer automatisch die Übeltäter.

Wird der rasanten Besiedelung durch den Candida-Pilz nicht Einhalt geboten, kann das eine ganze Palette von Symptomen hervorrufen: Verdauungsstörungen mit Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall und/oder schleimigen Stuhlgang; Juckreiz in Ohren, Scheide, After oder auf der Haut; Akne und Ekzeme; bei Frauen kann es zu schmerzhafter Regelblutung, Empfängnisstörungen und Verlust der Libido kommen; auch emotionale Probleme wie Angstzustände, Depressionen, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsstörungen gehören zum Symptombild.

Die Schulmedizin konzentriert sich bei der Behandlung der Kandidose auf die Ausmerzung des Erregers, was für den Patienten unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Nicht selten kommt es zu einer erneuten Besiedelung durch den Pilz, sobald die Behandlung beendet ist. Unser Anliegen besteht nicht darin, die Symptome zu unterdrücken, sondern die Gesundheit des Patienten wieder herzustellen – und zwar umfassend. Um dieses Ziel zu erreichen möchte ich Ihnen an dieser Stelle mein Behandlungsprotokoll vorstellen.

Die Homöopathie ist eine sanfte, effektive und gleichzeitig sichere Behandlungsmethode, die nicht nur die körperliche Gesundheit wieder herstellt, sondern auch die Anfälligkeit für Pilzerkrankungen deutlich reduziert.

Eine homöopathische Behandlung der Kandidose führt in der Regel innerhalb einer Woche zu einer spürbaren Besserung der Symptome, muss aber konsequent über einen Zeitraum von 3-5 Monaten durchgeführt werden, um das Problem dauerhaft zu lösen und damit erneuten Erkrankungen vorzubeugen.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen homöopathische Arzneimittel vorstellen, die am häufigsten zur Behandlung einer Scheidenpilzinfektion eingesetzt werden. Vorweg möchte ich anmerken, dass sich in meiner Praxis das Behandlungsprotokoll von Dr. Prasanta Banerji aus Kalkutta bewährt hat. Bei ca. 80% der Patienten, die unter einer Kandidose leiden, hat sich die wiederholte Anwendung von Mercurius solubilis C200, einmal täglich eingenommen, als sehr effektiv herausgestellt. Werden die Symptome von starkem Juckreiz begleitet, dann empfehle ich Arsenicum album C200, zweimal täglich einzunehmen.

Sollte keines der beiden Mittel anschlagen (Sie müssen die Mittel über mehrere Wochen einnehmen; erst dann werden Sie beurteilen können, ob das gewählte Mittel wirkt oder nicht), könnte auch eines der folgenden Mittel in Betracht kommen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass Sie erst gar nicht so weit kommen müssen.

Kreosotum C30: Patientinnen, die Kreosotum benötigen, leiden unter einem äußerst heftigen Juckreiz, der von einem Brennen auf Vulva, Schamlippen und Oberschenkeln begleitet wird. Der Scheidenausfluss ist reichlich, wässrig und unter Umständen gelblich gefärbt. Er ist scharf und verursacht Wund-sein, Brennen und rote Pickel auf Vulva und Schamlippen.

Calcarea carbonica C30: Bei Patientinnen, die dieses Mittel benötigen, findet man mit großer Wahrscheinlichkeit einen reichlichen, hartnäckigen, milchig weißen oder gelblichen Scheidenausfluss, der von Juckreiz und Brennen begleitet wird. Außerdem empfinden die Patienten häufigen einen morgendlichen Heißhunger, leiden unter Sodbrennen und haben kalte, feuchte Füße.

Sepia C30: Frauen, die unter rezidivierender Kandidose und Harnwegsinfekten leiden, sollten an dieses Mittel denken. Der Scheidenausfluss ist gelblich-grün gefärbt, riecht tendenziell unangenehm und wird häufig vor der Regelblutung schlimmer. Begleitend treten dann Unterleibsschmerzen auf. Meist nehmen diese Frauen orale Verhütungsmittel ein, oder fühlen sich von ihren Pflichten als Mutter überfordert.

Natrium muriaticum C30: Dieses, in den menschlichen Zellen natürlich vorkommende Salz, ist ein ausgezeichnetes Mittel für Frauen, die unter wässrigem Ausfluss leiden, zu allergischen Erkrankungen der Haut und der Atemwege neigen. Nicht selten findet man hier auch eine Akne oder einen Herpes.

Ich persönlich lege viel Wert darauf zu wissen, wie man solche Probleme selbst behandeln kann – effektiv, kostengünstig und ohne auf ein ärztliches Rezept und risikoreiche Medikamente zurückgreifen zu müssen. Dieses Wissen möchte ich mit Ihnen teilen, damit auch Sie davon profitieren können.

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Dieser Artikel wurde im Blog auf www.joettecalabrese.com veröffentlicht.

 



Spektrum der Homöopathie, die Hefte


Kommentare






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Gisela Theissen

vor 2 Jahren
Candida albicans
Ich bin seit 50 Jahren von Candida Albicans betroffen und lese jetzt zum ersten Mal über meine äußerst heftigen Beschwerden die von der Schulmedizin einfach nicht objektiv behandelt wurden. Zum Schluss wird man noch für psychisch krank erklärt und über die Ursache wird nicht geredet. Heftig was in der Schulmedizin so abgeht, für mich hat sie in der Beziehung voll versagt! weiterlesen ...
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Linda Blüher

vor 7 Jahren
Ich bin sehr dankbar über diesen Artikel und die genauen Angaben! Sobald man deutlicher in der Materie drin ist, kann man selbst abwägen wie hoch die Dosis und welches Mittel .. die Intuition und der Zugang zur Körperweisheit weisen einem den Weg! Besonders die Frauen sollten diese weiblichen Fähigkeiten wieder mehr und mehr aktivieren!Danke noch mal und herzliche Grüße weiterlesen ...
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Daniela Spitz

vor 9 Jahren
Ich habe von meinem Heilpraktiker gelernt, dass u.A. Mercurius ein wirklich starkes Mittel ist. In einer 200er Potenz.....ich seh ihn schon vor mir, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ich hoffe, dass Menschen, die auf Homöopathie vertrauen, trotzdem selbstständig denken und sich weiter informieren, bevor sie Empfehlungen folgen. Selbst wenn diese von "Experten" kommen. weiterlesen ...
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Nadja Jaißle

vor 10 Jahren
Ich finde die Angaben zur Mitteleinnahme extrem. Bei einer so häufigen Einnahme eines Mittels, bleiben Arzneimittelprüfungen sicher nicht aus. Nach meiner Erfahrung ist eine Infektion mit Candida mit dem passenden Mittel schnell behoben. Standardverschreibungen auf eine Krankheit bezogen, gehören eigentlich nicht in die homöopatische Praxis weiterlesen ...
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Claudio Rupp

vor 10 Jahren
Schlechter Artikel
Ich freue mich immer, Eure Artikel zu lesen und mein Wissen zu erweitern.
Dieser Fall aber ist enorm schlecht, weit weg von den Regeln der klassischen Homöopathie. Die Mittelangaben sind rein klinisch und mit Sicherheit nicht individuell... Frau Calabrese behandelt nur per Skype oder Telefon: das spricht für sich...
Ich freue mich aber auf den nächsten Fall, der mich hoffentlich wieder etwas lehren kann...

Liebe Grüsse, Claudio Rupp
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Gerard Kwiotek

vor 4 Jahren
So weit weg ist das nicht, ich habe im Wechsel am Tag zwei verschiedene Mittel mehrmals in hocher Potenz eingenommen die Wirkung war verblüffend. weiterlesen ...
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